Die Kornnatter (Pantherophis guttatus) ist eine ungiftige Schlangenart. Daher braucht die Schlange keine typischen Giftzähne.
Sie ist über die gesamte östliche USA verbreitet.
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Am Wichtigsten ist jedoch, dass ihr einen schönen Tag habt.
Die Schlange hat sich an viele verschiedene Lebensräume angepasst. So findet sie sich im feuchten Sumpfland Floridas oder in den kühleren Nadelwäldern rund um New York.
Ausgewachsen erreicht die Kornnatter eine Gesamtlänge von 1,2 – 1,5 Metern und braucht so verhältnismäßig wenig Platz. Dabei werden die Weibchen etwas größer als die Männchen.
Kornnattern können bis zu 20 Jahre alt werden. Man geht also eine lange Freundschaft zu dem Tier ein.
Die Nahrung der Kornnatter besteht aus kleinen Säugetieren, Amphibien, Reptilien und sogar Vögeln.
Die Kornnatter klettert äußerst geschickt. Dementsprechend sollte das Terrarium auch mit reichlich Klettermöglichkeiten eingerichtet sein.
Unser „Heinz“
Unser „Heinz“ ist eher eine Zufalls-Errungenschaft.
Wir haben die Kornnatter bekommen, als kleinen Kümmerling. Irgendwie wollte sie nicht fressen.
Inzwischen geht es ihr bestens, frisst, wächst und gedeiht… 🙂 .
Inzwischen hat sich „Heinz“ gut entwickelt. Da ist nicht mehr die kleine „Stricknadel“ im Terrarium.
Um dem Tier zumindest halbwegs vernünftige Lebensbedingungen zu bieten, wurde es Zeit, sich Gedanken über einen Umzug zu machen.
Das neue Terrarium
Das ist nicht immer ganz einfach, da uns die modernen Lösungen nicht so recht gefallen wollen.
Von daher haben wir uns für den Umbau eines alten Schrankes entschlossen.
Und hier folgt dann auch das…
„Bautagebuch“
… bis hin zur endgültigen Fertigstellung.
1) Das Grundgerüst.
Den Zwischenboden des Schrankes wollten wir nicht ganz entfernen, um eine gewisse Stabilität zu erhalten. Als nützlicher Nebeneffekt entstand so noch eine mögliche zusätzliche Liegefläche.
Als obere Entlüftung kommt wie üblich Lochblech zum Einsatz. Darauf werden auch die Heizstrahler außerhalb des Terrariums gestellt.
Das Prinzip nutze ich auch bei meinen Vogelspinnen und bin bisher bestens damit gefahren.
Seitlich, etwas über dem möglichen Bodengrund sind dann die unteren Belüftungen angebracht. Eine entsprechende Luftzirkulation sollte somit vorhanden sein.
2) Die Rück- und Seitenwände.
Bei der Gestaltung haben wir es uns nicht einfach gemacht. Lösungen gibt es viele im Netz. Gute und weniger Gute.
Letztendlich waren wir für einen Selbstbau.
Die Wahl fiel auf Bauschaum und Styropor. Das hat den Vorteil der Wärmedämmung und des geringen Gewichts.
Pur?… optisch natürlich unmöglich! 😉
Abhilfe haben wir mit Fliesenkleber und zugefügten Farbpigmenten hin bekommen.
So ließ sich eine naturnahe Felsenlandschaft gestalten.
3) Die Beleuchtung/Heizung.
Als primäre Beleuchtung und Heizung kommen Mini-Heizspots zum Einsatz.
Für eine entweder zusätzliche oder Nachtbeleuchtung haben wir LED`s installiert. Diese können verschiedene Farben abgeben und sind dimmbar.
4) Die Dekoration und Technik.
Dekoration:
Als Klettermöglichkeit, natürlich ein Ast. Dazu muss man keinen Raubbau in der Natur veranstalten. Es sollte möglich sein, in jeder Gemeinde Äste gefällter Bäume zu bekommen. Da muss man nichts „kaufen“ oder gar „natur-frefeln“ 🙂 .
Wir nutzen in diesem Fall Kunstpflanzen. Diese sind inzwischen sehr naturnah und pflegeleicht. (Der Schlange ist es eh egal)
Technik:
Neben der oben erwähnten Beleuchtung und Heizung, wird lediglich noch ein Thermo- Hygrometer verwendet.
Dieses lässt sich sowohl im Temperatur, als auch im Feuchtebereich nachjustieren.
Vielleicht eine der wichtigen Aspekte für den Kauf.
4) Das Endergebnis.
Es ist geschafft. Das neue Heim für „Heinz“ ist fertig.
Als Bodengrund dient normale Blumenerde und eine Abdeckung aus Moos. Dieses lässt sich gut feucht halten, schaut gut aus und der Kornnatter gefällt es scheinbar.
Die Technik ist auch eingebracht und der momentane „Probelauf“ fiel zufriedenstellend aus.
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